de.construction.fantasies
Karagiannakis Essayfilm befasst sich mit der Archäologie dieser Symbolik und den Zeitschichten, die sich auf den Oberflächen bestehender Gebäude abbilden. "Entstanden ist ein virtueller Spaziergang entlang dem ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer zwischen Kreuzberg und Mitte, gezeichnet durch Archivbilder von Google Street View aus dem Jahr 2008, sowie Bilder von Baustellen und Abrissarbeiten, die zur Zeit der Filmaufnahme entstanden sind.
Der Transformation des Berliner Stadtbildes folgend, zeichnet der Film Zyklen von Konstruktions- und Dekonstruktionsprozessen, von Materialgewinnung und -abnutzung. Durch das Zurschaustellen der ephemeren Seite von Architektur, macht Karagiannaki nicht zuletzt auf die Endlichkeit gelebter Gegenwart aufmerksam und stellt diese der Fragilität der eigenen Körperlichkeit gegenüber.
14. November 2021
18:00-18:30
Film Screening de.construction.fantasies
mit Lydia Karagiannaki, Live Performance mit Bitsy Knox and Marco Schröder / item
Lydia Karagiannaki
Lydia Karagiannaki ist ausgebildete Architektin und arbeitet an der Schnittstelle von Architektur, Stadtforschung und Kunst. Nach ihrem Studium in Berlin und Brüssel hat sie das Projekt Rethink Aleppo (Amsterdam) mitkuratiert, das Nachbarschaftsprojekt Publieke_Salon_Public (Brüssel) initiiert und mit dem Kollektiv ConstructLab diverse Projekte entwickelt. 2017-2018 war sie curator-in-resident bei ZK/U in Berlin (als Teil des EU-Projektes Shared Cities: Creative Momentum). Lydia Karagiannaki lebt und arbeitet in Berlin.